Geb. am 18.1.1684 in Colditz (Sachsen)

Gest. am 10.3.1755 in Göttingen

Professor in Altdorf und Göttingen

 

Als Sohn eines sächsischen Diakonus hatte Koehler das Glück, seine erste und gründliche Bildung an der Meißener Fürstenschule zu empfangen. 1703 zog er zum Studium der Theologie nach Wittenberg, wechselte aber bald die Fakultät zugunsten von Philologie und Geschichte. Nach der Ausübung verschiedener Wissenschaftlicher Tätigkeiten wurde er 1910 als Professor der Logik nach Altdorf berufen, wo er später den Lehrstuhl für Geschichte übernahm. 1735 ging er an die neugegründete Universität Göttingen und wirkte dort 20 Jahre lang in allgemeiner Anerkennung. Seine bevorzugten Arbeitsbereiche waren die Chronologie und die Münzkunde. Auf dem Gebiet der Kartographie schuf er als langjähriger Mitarbeiter und Berater Christoph Weigels in Nürnberg mehrere Atlanten: „Bequemer Schul- und Reisen-Atlas“ 1718 und 1719 (140 Karten) und „Historischer Zeitungs-Atlas“ (25 Karten), ferner eine Anleitung zu der verbesserten neuen Geographie (zum Gebrauch der Weigelschen Karten), 1724.