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Rückseite

Angaben zur Landkarte im Überblick:

Verleger / Kupferstecher: Blaeu, Joan *1596-1673* ; Blaeu, Willem Janszoon *1571-1638* ; Scultetus, Jonas

Maßstab : [Ca. 1:270.000]

Erschienen: [Amsterdam] : [Iohannes Guiljelmus F. Blaeu], [1649]

Anmerkungen : Original Kupferstich

Größe der Abbildung : 49 x 40 cm

Größe des Blattes: 62 x 52 cm

Zustand : sehr gut und dekorativ

Original Kupferstich von Jonas Scultetus bei Joan Blaeu aus dem Jahre 1649.

Zur Datierung vgl. Keuning Nr. 251. Die Karte erschien erstmals im Jahre 1640 im Blaeu-Atlas.

Die dekorative Landkarte in herrlichem Altkolorit zeigt das Herzogtum Glogau in Schlesien im Gebiet zwischen Meseritz, Herrnstadt, Lüben und Sagan.

Die Gebirge, Flüsse, Seen und größere Städte sind hervorgehoben. Die Karte ist nicht genordet (Osten ist auf der Karte oben). Die Städte und Teile der Kartuschen sind teilweise goldgehöht.

Oben links Titelkartusche „Ducatus Silesiae Glogani Vera Delineatio / Secundâ curâ ac labore confecta A Iona Sculteto Sprotta Silesio“ mit Wappen und Krone.

Darunter Kartusche mit Erklärungen der Kartensymbole (Notarum Explicatio).

Unten rechts Meilenzeigerkartusche (Milliaria Germanica communia) mit Zirkel und Vögeln.

Auf der Rückseite die Seite 36 der deutschen Ausgabe des Atlanten von Blaeu mit der Überschrift „Das Fürstenthumb Glogaw “ mit hübschem Initial „E“.

„Glogau, das seinen Namen dem Herzogtum gab und im Deutschen Großglogau genannt wird, um es von Kleinglogau im Herzogtum Oppeln zu unterscheiden, liegt an der Oder und übertrifft an Alter alle anderen schlesischen Städte. Die Stadt besitzt ein Domherrenstift und zählt zahlreiche Einwohner. Alle lebensnotwendigen Dinge finden sich hier im Überfluss, und das umliegende Land bringt alle Arten von Korn hervor. „

Vgl.

Van der Krogt, Peter (Hrsg.): Atlas Maior – Germania, Austria et Helvetia, 2 vol., Taschen, Köln 2006, (Nachdruck eines Originalexemplars der Österreichischen Nationalbibliothek, Wien. S. 323

Johannes Keuning, Blaeu’s „Atlas“; In: Imago Mundi, Vol. 14. (1959), pp. 74-89.