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Rückseite

Angaben zur Landkarte im Überblick:

Verleger / Kupferstecher: Blaeu, Joan *1596-1673* ; Blaeu, Willem Janszoon *1571-1638* ; Stella, Tilemann *1525-1589*

Maßstab : [Ca. 1:170.000]

Erschienen: [Amsterdam] : Guiljelm. Blaeu [erschienen: Joannes Blaeu], [1662]

Anmerkungen : Original Kupferstich

Größe der Abbildung : 49,5 x 41 cm

Größe des Blattes: 59,5 x 50,5 cm

Zustand : sehr gut

 

Original Kupferstich aus dem „Atlas Maior “ von Joan Blaeu aus dem Jahre 1662 nach Tilemann Stella.

Zur Datierung vgl. Keuning Nr. 131. Die Karte erschien erstmals im Jahre 1634 im Blaeu-Atlas.

Die Karte zeigt die Grafschaft Mansfeld in dem Gebiet zwischen Aschersleben, Halle an der Saale, Wiehe Unstruttal und Stolberg. Der Kartenmittelpunkt bei Bornstedt, Lutherstadt Eisleben.

Oben rechts kolorierte Titelkartusche „Mansfeldia Comitatus / Auctore Tilemanno Stella“, darüber Wappen der Grafen von Mansfeld.

Unten mittig Meilenanzeiger (Milliaria Germanica communia).

Rechts unten Verlegeradresse “ Apud Guiljelm. Blaeu “ .

Auf der Rückseite die Seiten 34 u. 35 der französischen Ausgabe des Atlanten von Blaeu mit der Überschrift „Description du Compte de Mansfeld“ mit hübschem Initial „L“.

„Die Stadt Mansfeld wird nach der Grafschaft genannt, in deren Nähe sich Leimbach befindet. Wippra, nach der Wipper genannt, an der es liegt, ist zweieinhalb Meilen, Eisleben eine Meile entfernt. Eisleben ist die größte Stadt von allen und für seine Minen bekannt und berühmt, in denen verschiedene Metalle geschürft werden; in seiner Nähe wird eine Art schwarzer Stein abgebaut, Sifferlein (Schiefer) genannt, der der Kohle ähnlich ist: aus ihm gewinnt man im Feuer zum Nutzen der Einwohner Kupfer in großen Mengen, wie die vielen Anhäufungen und Berge von Kupfererz und Kupferkies erkennen lassen.“

Vgl.

Van der Krogt, Peter (Hrsg.): Atlas Maior – Germania, Austria et Helvetia, 2 vol., Taschen, Köln 2006, S. 58.

Johannes Keuning, Blaeu’s „Atlas“; In: Imago Mundi, Vol. 14. (1959), pp. 74-89.